Berlin. Nach einer Razzia mit 15 Durchsuchungen von Wohnungen der Klimaschutzinitiative Letzte Generation haben einige hundert Unterstützer in Berlin demonstriert. Sie folgten am Mittwochabend auf der Straße des 17. Juni einem Aufruf der Gruppe, die über Twitter zu Demonstrationen unter anderem in Berlin, Hamburg, Dresden und Hannover aufrief. Die Berliner Polizei sprach von etwa 300 Teilnehmern. Die Demonstranten gingen auf der Straße verteilt langsam Richtung Brandenburger Tor.

Nach einer Razzia mit 15 Durchsuchungen von Wohnungen der Klimaschutzinitiative Letzte Generation haben einige hundert Unterstützer in Berlin demonstriert. Sie folgten am Mittwochabend auf der Straße des 17. Juni einem Aufruf der Gruppe, die über Twitter zu Demonstrationen unter anderem in Berlin, Hamburg, Dresden und Hannover aufrief. Die Berliner Polizei sprach von etwa 300 Teilnehmern. Die Demonstranten gingen auf der Straße verteilt langsam Richtung Brandenburger Tor.

Die Sprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, berichtete am Rande der Demonstration über den Einsatz: „Die Polizei hat die Tür eingetreten und ist mit gezogener Waffe in mein Zimmer gelaufen, als ich noch im Bett lag. Um mich einzuschüchtern, um mich abzuhalten, der Öffentlichkeit zu erzählen, dass die Katastrophe vor der Tür steht.“

Hinrichs sagte weiter, persönlich habe sie jetzt Angst, dass der Staat einfach in ihr Zimmer stürmen und ihre Sachen mitnehmen könne. Dass man die Gruppe kriminalisiere, werde sie aber nicht vom Widerstand gegen eine falsche Klimaschutzpolitik abhalten. Auch die Letzte Generation hatte ein Video mit einem Bericht von Hinrichs bei Twitter veröffentlicht.

Verantwortlich für den Einsatz ist die Generalstaatsanwaltschaft München. Sie geht dem Verdacht nach, dass die Gruppe, die unter anderem mit Blockaden quasi täglich den Straßenverkehr stört, eine kriminelle Vereinigung bildet.