Hamburg (dpa/lno). In Hamburg stehen an 45 Straßen Schilder, die auf erhebliche Straßenschäden hinweisen - teilweise schon seit Jahren. Immer wieder kommt es deshalb auch zu Unfällen mit Verletzten. Die CDU fordert den rot-grünen Senat zum Handeln auf.

In Hamburg ist es in diesem Jahr bis Ende März aufgrund von Straßenschäden bereits zu 23 Verkehrsunfällen gekommen. In den vier Jahren davor waren es insgesamt 87 Unfälle, wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des Verkehrsexperten der CDU-Fraktion, Richard Seelmaecker, hervorgeht.

Während bei den Unfällen in diesem Jahr bislang keine Verletzten registriert worden seien, waren es den Angaben zufolge von 2019 bis 2022 im Schnitt sechs pro Jahr. Unter den insgesamt 24 Verletzten seien auch vier Schwerverletzte. „Unfälle mit Todesfolge wurden im erfragten Zeitraum nicht in Zusammenhang mit Straßenschäden gebracht“, heißt es in der Senatsantwort.

Den Sach- und Personenschaden bei Unfällen in Folge von Straßenschäden bezifferte der Senat allein im laufenden Jahr bislang auf 159.000 Euro. In den vier Jahren zuvor sind es demnach insgesamt gut 1,17 Millionen Euro gewesen.

Seelmaecker kritisierte die Verkehrspolitik des Senats. „Hamburg ist nicht nur als wichtiger Logistikstandort auf intakte Straßen angewiesen.“ Rot-Grün sei einmal angetreten, die Straßen in Hamburg in Schuss zu halten, sagte er. „Doch die Realität ist eine andere. 45 Straßen sind teilweise seit 2019 mit Warnhinweisen wegen erheblicher Straßenschäden versehen.“

SPD und Grüne müssten die Straßen besser unterhalten und insbesondere gravierende Schäden schneller beseitigen, forderte Seelmaecker. „Das Aufstellen von Warnschildern in der ganzen Stadt ist keine Lösung, sondern ein Armutszeugnis für die grün-rote Verkehrspolitik.“