Kiel (dpa/lno). Eigentlich sollte vom alten Gemeinschaftskraftwerk am Kieler Ostufer schon nicht mehr viel zu sehen sein. Doch bei einer Sprengung im April gab es eine Panne. Nun wird neu geplant - und es dauert noch eine Weile.

Die Sprengung des Kesselhauses des alten Kohlekraftwerks in Kiel wird aktuell neu geplant. Als möglichen Zeitpunkt für die Sprengung nannte der Geschäftsführer der Gemeinschaftskraftwerk Kiel GmbH, Martin Hein, Ende Juni oder Anfang Juli. Bei einer Sprengung im April war es zu einer Panne gekommen. Damals war ein etwa tellergroßes Metallteil in ein Haus eingeschlagen, dass rund 1,1 Kilometer vom Kraftwerk entfernt steht. Verletzt wurde niemand.

Bei der neuen Planung gehe man besonders sorgfältig vor, um jede Gefahr auszuschließen, sagte Hein. „Das Sprengbüro wird in Zusammenarbeit mit den Behörden den notwendigen Sicherheitsbereich festlegen“, sagte Hein. Auch eine kurzfristige Sperrung der Kieler Förde werde nötig sein.

Das Kraftwerk hatte im Frühjahr 2019 die Produktion von Strom und Wärme eingestellt. Es wurde durch das moderne Küstenkraftwerk ersetzt, in dem 20 Gasmotoren bedarfsgerecht Strom und Wärme produzieren.