Hamburg (dpa/lno). Der Hamburger SV jagt die beiden Zweitliga-Konkurrenten Darmstadt und Heidenheim und hofft auf Ausrutscher. Erst muss aber die Pflicht erfüllt werden. Trainer Tim Walter hat noch einen Wunsch.

Trainer Tim Walter vom Hamburger SV hat seine Spieler im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga aufgefordert, sich auf die letzten beiden Saisonspiele zu konzentrieren. „Die 2. Liga ist kein Selbstläufer. Da ist nichts selbstverständlich. Egal, was war, egal, ob Frühlingsflatter oder Finalflatter - es ist eine schwierige Liga“, sagte der 47-Jährige am Donnerstag.

Vor der Partie am Samstag (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) gegen die SpVgg Greuther Fürth stehen die Hamburger auf dem Relegationsplatz und haben nur noch einen Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten 1. FC Heidenheim und damit auf einen direkten Aufstiegsrang. Tabellenführer Darmstadt 98 ist vier Zähler vom HSV entfernt.

„Wir sind gut beraten, unsere Spiele zu gewinnen. Das werden wir auch am Wochenende versuchen“, sagte Walter. Ein wenig hofft er aber schon, dass die Heidenheimer noch Punkte liegen lassen. „Wäre schön, wenn sie stolpern, oder?“, meinte er. Wenn der Südwestclub einen Fehltritt haben sollte, dann müsse der HSV da sein, sagte Walter. Alles andere könne man nicht beeinflussen. „Das, was wir beeinflussen können, ist unser eigenes Spiel.“

Die Heidenheimer spielen am Samstag (13.00 Uhr/Sky) gegen den Tabellenletzten SV Sandhausen, die Darmstädter sind am Freitag (18.30 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg gefordert und haben zum dritten Mal die Gelegenheit, den Aufstieg perfekt zu machen. Zuletzt hatten die Hessen zweimal verloren. Der HSV muss zum letzten Spieltag am 28. Mai in Sandhausen antreten. In Magdeburg hatten die Hamburger vor drei Wochen 2:3 verloren.

Gegen die Fürther zählt Sonny Kittel erneut zu den HSV-Hoffnungsträgern. Der 30-Jährige hatte sich zuletzt formstark gezeigt. Walter wünscht sich, dass der Mittelfeldspieler seinen auslaufenden Vertrag doch noch verlängert. „Sonny ist ein toller Mensch und ein toller Fußballer“, sagte der Trainer. „Deswegen ist es immer erstrebenswert, dass wir solche Spieler auch bei uns behalten.“ Wenn der Verein und die Kittel-Seite einen Konsens finden würden, „der für beide Seiten gut ist, glaube ich, dass wir da auch eine gute Lösung finden werden“.