Neumünster (dpa/lno). Für die rund 125.000 Beschäftigten des Einzelhandels in Schleswig-Holstein haben am Mittwoch in Neumünster Tarifverhandlungen begonnen. Die Gewerkschaft Verdi sprach nach der ersten Runde am Nachmittag von einer ersten Annäherung. Das Arbeitgeberangebot sei aber noch völlig unzureichend, da es den Beschäftigten einen Reallohnverlust bringen würde. Am 4. Juli wird weiterverhandelt.

Für die rund 125.000 Beschäftigten des Einzelhandels in Schleswig-Holstein haben am Mittwoch in Neumünster Tarifverhandlungen begonnen. Die Gewerkschaft Verdi sprach nach der ersten Runde am Nachmittag von einer ersten Annäherung. Das Arbeitgeberangebot sei aber noch völlig unzureichend, da es den Beschäftigten einen Reallohnverlust bringen würde. Am 4. Juli wird weiterverhandelt.

Verdi fordert nach eigenen Angaben bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde, mindestens aber die Zahlung von 13,50 Euro pro Stunde. Die Auszubildenden sollen 250 Euro pro Monat mehr bekommen.

Nach Angaben des Verhandlungsführers der Arbeitgeber, Michael Fink, bedeuteten diese Forderungenim Durschnitt eine Anhebung der Entgelte um mehr als 15 Prozent und in der in der Spitze um bis zu 26 Prozent. Das passe weder zu den gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten und erst recht nicht zur aktuellen Situation der Einzelhandelsbranche.

Die Arbeitgeber boten in der Verhandlungsrunde nach eigenen Angaben ein Gehaltsplus von insgesamt 7,5 Prozent in drei Stufen, eine garantierte Vergütungsuntergrenze von mindestens 13 Euro pro Stunde und eine Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro in zwei Stufen bei einer Tariflaufzeit von 24 Monaten.