Hamburg (dpa/lno). Für den Wiederaufbau der Hamburger Bornplatzsynagoge soll noch in diesem Jahr ein Architekturwettbewerb beginnen. Der neue Bau werde eine Synagoge, ein Veranstaltungsort und ein Besuchszentrum sein, teilte der Vorsitzende des Stiftungsrats Bornplatzsynagoge, Daniel Sheffer, am Montag mit. Die historische Fassade des 1938 durch Brandstiftung beschädigten und später abgerissenen Gebäudes solle wiederhergestellt werden und im Einklang mit der benachbarten Talmud-Tora-Schule stehen. „Jüdisches Leben wird sichtbar und erlebbar im Herzen unserer Stadt“, sagte Sheffer. Der Architekturwettbewerb werden vom Hamburger Senat unterstützt.

Für den Wiederaufbau der Hamburger Bornplatzsynagoge soll noch in diesem Jahr ein Architekturwettbewerb beginnen. Der neue Bau werde eine Synagoge, ein Veranstaltungsort und ein Besuchszentrum sein, teilte der Vorsitzende des Stiftungsrats Bornplatzsynagoge, Daniel Sheffer, am Montag mit. Die historische Fassade des 1938 durch Brandstiftung beschädigten und später abgerissenen Gebäudes solle wiederhergestellt werden und im Einklang mit der benachbarten Talmud-Tora-Schule stehen. „Jüdisches Leben wird sichtbar und erlebbar im Herzen unserer Stadt“, sagte Sheffer. Der Architekturwettbewerb werden vom Hamburger Senat unterstützt.

Im September vergangenen Jahres war das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie des Frankfurter Architekturbüros Wandel Lorch Götze Wach vorgelegt worden. Grundlage der Studie waren Beschlüsse des Deutschen Bundestags und der Hamburgischen Bürgerschaft aus dem Jahr 2020. Der Bund hatte für die Studie 600.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Für Montagabend hatte die Stiftung Anwohner und Hamburger Bürger zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. „Wir wollen keinen Monumentalbau, aber wir wollen Monumentales erreichen“, sagte Sheffer.

Die Bornplatzsynagoge im Grindelviertel unweit der Universität war bei ihrer Einweihung 1906 das größte jüdische Gotteshaus in Norddeutschland gewesen. Während der Novemberpogrome 1938 setzten Nationalsozialisten das Gebäude in Brand. Ein Jahr später zwangen sie die Jüdische Gemeinde, die Synagoge auf eigene Kosten abzureißen. Das Grundstück wurde enteignet und teils mit einem Hochbunker überbaut.