Köln (dpa/lnw). Wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs steht seit Montag ein ehemaliger Babysitter und Kita-Betreuer in Köln vor dem Landgericht. Der 33-Jährige soll 23 Kindern sexuelle Gewalt angetan haben. Ihm werden auch Herstellung und Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen. Der Angeklagte soll sich ab Herbst 2019 über ein Internetportal als Babysitter angeboten und in der Folge Kinder privat betreut haben. Außerdem soll er als Springer und Back-up-Betreuer in Kinderbetreuungseinrichtungen als geringfügig Beschäftigter tätig gewesen sein.

Wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs steht seit Montag ein ehemaliger Babysitter und Kita-Betreuer in Köln vor dem Landgericht. Der 33-Jährige soll 23 Kindern sexuelle Gewalt angetan haben. Ihm werden auch Herstellung und Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen. Der Angeklagte soll sich ab Herbst 2019 über ein Internetportal als Babysitter angeboten und in der Folge Kinder privat betreut haben. Außerdem soll er als Springer und Back-up-Betreuer in Kinderbetreuungseinrichtungen als geringfügig Beschäftigter tätig gewesen sein.

Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte zwischen November 2019 und Ende Mai 2022 insgesamt 7 Jungen und 16 Mädchen im Alter zwischen einem und sechs Jahren zum Teil schwere sexuelle Gewalt angetan haben. Eines der Kinder ist laut Anklage schwerbehindert, ein Mädchen und ein Junge sind bislang nicht identifiziert. Eine Vielzahl der ihm zur Last gelegten Taten soll der 33-Jährige selbst gefilmt und fotografiert und auf verschiedenen Medien gespeichert haben. Der Mann schweigt bislang. Seine Verteidiger kündigten für den nächsten Verhandlungstag „umfassende Angaben“ ihres Mandanten an.

In dem Verfahren treten zahlreiche Eltern von mutmaßlichen Opfern als Nebenkläger auf. Viele plagt die Ungewissheit, was in dem bis August mit weiteren 28 Verhandlungstagen terminierten Prozess auf sie zukommt. „Dass bislang vom Angeklagten im Ermittlungsverfahren keine Angaben gemacht wurden, ist für meine Mandanten mehr als unglücklich“, sagte Nebenklageanwalt Markus Haupt. Nicht zu wissen ob sie vor Gericht werden aussagen müssen, sei für die Eltern „nur schwer erträglich“.

Auf die Spur des 33-Jährigen kam die Polizei nach der Anzeige einer Mutter. Deren vierjährige Tochter soll von dem Mann missbraucht worden sein.