Hamburg. Umstrittenes Hamburger Denkmal soll im Sommer saniert sein. Kunstprojekt wird sich mit kolonialer Geschichte auseinandersetzen.

Die Sanierungsarbeiten am Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark sollen bis zum 30. Juni abgeschlossen sein. Und auch der künstlerische Wettbewerb rund um die neue Kontextualisierung des 34 Meter hohen Bauwerks soll bis Mitte 2023 einen Gewinner hervorbringen.

Das teilte die Kulturbehörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Dabei sollen sich die Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt mit der kolonialen Geschichte Hamburgs auseinandersetzen und bis Ende Mai ihre finalen Entwürfe präsentieren.

Wettbewerb in der Hand der historischen Museen Hamburgs

Bismarck-Denkmal: Ein Betonklotz glotzt Richtung Meer …

  • Waren Hamburgs Kaufmänner wirklich so segensreich?

  • Gesucht: Ein Erinnerungsort an Kolonialismus

  • Das Denkmal stehe seit seiner Errichtung 1906 für eine Vielzahl von Bedeutungen. „Heute wird es von vielen als Ausdruck einer autoritären und kolonialen Tradition verstanden“, heißt es in der Wettbewerbs-Ausschreibung. Der von den historischen Museen Hamburg ausgeschriebene Wettbewerb im Rahmen des Projekts „Hamburg dekolonisieren“ sei ein wichtiger Teil der Auseinandersetzung mit kolonialem Erbe.