Hamburg (dpa/lno). Gegen den Spitzenreiter aus Bonn halten die Towers lange mit. In der Offensive fehlen aber die Möglichkeiten der Hamburger Basketballer. Saisonaus für Jordan Davis.

Nach der 66:76 (37:45)-Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn trauern die Veolia Towers Hamburg der verpassten Chance nach, gegen den aktuellen Spitzenreiter der Basketball-Bundesliga für eine Überraschung zu sorgen. „Ich bin happy mit unserer defensiven Leistung. Wir haben es geschafft, das beste Offensivteam der Liga unter 80 Punkten zu halten“, gab es von Cheftrainer Benka Barloschky ein Lob. Der Coach räumte aber auch ein: „Leider hatten wir offensiv nicht die Quote, um zu gewinnen.“

Zudem verwies Barloschky auf den ehemaligen Hamburger Profi TJ Shorts, der nun zu den Leistungsträgern in Bonn zählt und auch gegen seinen alten Club auftrumpfte. „Lange Rede, kurzer Sinn – letztendlich macht TJ Shorts die Big Plays an beiden Enden des Feldes“, stellte der 35-Jährige mit Blick auf den Auftritt des US-Amerikaners fest.

Ziga Samar tat sich dagegen schwerer, Gründe für die Niederlage der im Abstiegskampf steckenden Hamburger zu finden. „Ich kann jetzt noch nicht sagen, was uns letztendlich gefehlt hat. Das Wichtigste ist aber, dass wir heute gezeigt haben, wie wir uns als Team entwickelt haben“, sagte der Aufbauspieler.

Die Hamburger hatten wenige Stunden vor der Partie das Saisonaus für Spielmacher Jordan Davis verkündet. Der 25-Jährige, erst vor wenigen Wochen verpflichtet, hatte im Spiel gegen Frankfurt vor einer Woche erneut einen Schlag auf sein bereits verletztes linkes Handgelenk bekommen. Aufgrund andauernder Schmerzen wird die eigentlich nach dem Saisonende geplante Operation nun vorgezogen, hieß es in der Mitteilung.