Kiel (dpa/lno). Holstein Kiel verliert mit 2:3 gegen Arminia Bielefeld und hat dadurch seit 44 Tagen nicht mehr gewonnen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch acht Punkte.

Der Negativlauf von Holstein Kiel geht weiter. Der Fußball-Zweitligist unterlag am Sonntag im Holstein-Stadion vor 12 476 Zuschauern gegen Arminia Bielefeld mit 2:3 (1:2). Die Schleswig-Holsteiner sind dadurch seit fünf Spielen sieglos. Die Treffer für Kiel gelangen Steven Skrzybski (33.) und Holmbert Aron Fridjonsson (67.). Für Bielefeld trafen Frederik Jäkel (11.), Robin Hack (29.) sowie Masaya Okugawa (55.). Holstein rutscht dadurch auf den 10. Tabellenplatz ab. „Ein Unentschieden wäre drin gewesen. Ich glaube, das war ein gutes Spiel. Aber wir stehen mit leeren Händen da“, sagte Trainer Marcel Rapp.

Kiel hatte in der dritten Minute die erste Gelegenheit, als Skrzybski einen Konter aus kurzer Distanz abschloss, den Ball allerdings nicht im Tor unterbringen konnte. Insgesamt allerdings dominierte Bielefeld die Anfangsphase und ging früh in Führung. Holstein bekam einen Eckball im eigenen Strafraum nicht geklärt, sodass der Bielefelder Jäkel den Ball aus kurzer Distanz ins Tor beförderte. Torwart Robin Himmelmann war es zu verdanken, dass zwei Minuten später nicht das zweite Gegentor fiel. Erst klärte er einen Schuss aus kurzer Distanz von Fabian Klos, dann faustete er einen Distanzschuss ebenfalls von Klos über das Tor.

Kiel fand überhaupt nicht in das Spiel. In der 29. Minute schloss Hack einen Konter der Bielefelder zum 2:0 ab. Die Spieler von Holstein versammelten sich daraufhin in einem Kreis, um sich gegenseitig noch einmal Mut zuzusprechen. Das zeigte offenbar Wirkung: Nach einem Ballgewinn von Lewis Holtby legte dieser den Ball für Skrzybski quer, der aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verliefen ereignislos, bis der Bielefelder Okugawa per Distanzschuss ins lange Eck zum 1:3 traf. Kiel gab sich allerdings nicht geschlagen. Der 40 Sekunden zuvor eingewechselte Fridjonsson brachte Holstein durch seinen Treffer wieder auf 2:3 heran. Holstein hatte danach weitere Großchancen, unter anderem in der Nachspielzeit durch Kwasi Wriedt, konnte diese allerdings nicht zum Ausgleich nutzen. „Es fühlt sich nicht gut an. Wir hatten uns etwas anderes vorgenommen“, bedauerte Himmelmann.