Kiel (dpa/lno). Ein 22-Jähriger, der einen Zugreisenden mit gezogenem Messer aufgefordert hat, ihm die Geldbörse auszuhändigen, ist in Kiel vorläufig festgenommen worden. Gegen ihn wird wegen räuberischer Erpressung und wegen des Verdachts einer homofeindlichen Tat ermittelt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Ein 22-Jähriger, der einen Zugreisenden mit gezogenem Messer aufgefordert hat, ihm die Geldbörse auszuhändigen, ist in Kiel vorläufig festgenommen worden. Gegen ihn wird wegen räuberischer Erpressung und wegen des Verdachts einer homofeindlichen Tat ermittelt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Den Angaben zufolge hatte der Mann vergangenen Dienstag während einer Zugfahrt von Kiel nach Lübeck einen 20-Jährigen aufgefordert, beim nächsten Halt auszusteigen. Mit vorgehaltenem Messer entwendete er dem Geschädigten dort einen mittleren zweistelligen Geldbetrag. Anschließend flüchtete er.

Nur wenige Tage nach der Tat nahm die Polizei den jungen Mann am Freitag dann in Bahnhofsnähe fest. Sie hatten ihn aufgrund eines Videos vom vergangenen Dienstag wiedererkannt. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung sei er aber wieder entlassen worden. Aufgrund seiner Äußerungen während der Tat soll geprüft werden, inwiefern die Tat einen homophoben Hintergrund hatte.