Hamburg (dpa/lno). In Hamburg haben 45 Prozent der Mieterinnen und Mieter durch Erhöhungen der Miete finanzielle Schwierigkeiten - das hat eine repräsentative Umfrage der Verbraucherzentrale Hamburg gezeigt. Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine werde indirekt auch das Wohnen teurer, so seien 59 Prozent der Befragten von einer Steigerung der Kaltmiete betroffen, teilte die Verbraucherzentrale mit. Besonders problematisch sei es, wenn gleichzeitig mit der Miete auch die Nebenkosten erhöht werden.

In Hamburg haben 45 Prozent der Mieterinnen und Mieter durch Erhöhungen der Miete finanzielle Schwierigkeiten - das hat eine repräsentative Umfrage der Verbraucherzentrale Hamburg gezeigt. Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine werde indirekt auch das Wohnen teurer, so seien 59 Prozent der Befragten von einer Steigerung der Kaltmiete betroffen, teilte die Verbraucherzentrale mit. Besonders problematisch sei es, wenn gleichzeitig mit der Miete auch die Nebenkosten erhöht werden.

Besonders bei Indexmietverträgen scheint es Probleme zu geben, denn mit 15 Prozent gibt es hier den höchsten Anteil an Mietrückständen. Zudem gab es unter den Indexmieten in mehr als 75 Prozent Erhöhungen oder Ankündigungen zur Erhöhung. Indexmieten steigen im gleichen Maße wie die Verbraucherpreise. Bei hohen Inflationsraten wie zurzeit ist das für Mieter ungünstig. Bei Mietverträgen ohne festgelegte Erhöhung gab es der Umfrage zufolge in mehr als 50 Prozent keine Preissteigerung.

„Preissprünge, wie wir sie gerade auch bei den Indexmietverträgen sehen, können viele Mieter:innen nicht verkraften. Hamburg hat eine Kappungsgrenze bei den Indexmieten vorgeschlagen“, schrieb die Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Anna Gallina. Auch der Vorsitzende des Mietervereins Ralf Bosse sieht Indexmietverträge als preistreibend für den Mietenspiegel.