Lübeck/Kaltenkirchen (dpa/lno). Die Regionalbahnunternehmen in Schleswig-Holstein können die Auswirkungen des für Montag angekündigten Warnstreiks zum Teil noch nicht genau abschätzen, rechnen aber mit großen Behinderungen. Erixx Holstein (Kiel-Lübeck-Lüneburg) teilte am Freitag mit, es sei mit erheblichen Beeinträchtigungen zu rechnen, auch wenn Erixx nicht direkt bestreikt werde.

Die Regionalbahnunternehmen in Schleswig-Holstein können die Auswirkungen des für Montag angekündigten Warnstreiks zum Teil noch nicht genau abschätzen, rechnen aber mit großen Behinderungen. Erixx Holstein (Kiel-Lübeck-Lüneburg) teilte am Freitag mit, es sei mit erheblichen Beeinträchtigungen zu rechnen, auch wenn Erixx nicht direkt bestreikt werde.

Es lägen noch keine Informationen über die Befahrbarkeit von einzelnen Strecken vor. „Daher können wir derzeit keine Prognose über mögliche Verbindungen auf der Schiene geben. Wir rechnen damit, im Tagesverlauf des 24. März eine Prognose zu unseren Verbindungen abgeben zu können.“

Mit Einschränkungen rechnet auch die Nordbahn, die zum Beispiel die Strecke von Büsum nach Neumünster bedient. „Wir halten Sie auf dem Laufenden und bitten Sie, sich aktuell vor Antritt Ihrer Fahrt zu informieren“, hieß es auf der Internetseite des Unternehmens.

Bei der AKN ist dagegen klar: Am Montag fallen die Züge aus. „Um die Sicherheit im Eisenbahnwesen und die Planbarkeit für unsere Kunden zu gewährleisten, können wir am Montag, 27.03.2023, unseren Eisenbahnbetrieb nicht durchführen.“ Die AKN bedient unter anderem Die Strecke von Hamburg-Eidelstedt bis Neumünster.

Nach Angaben der Deutschen Bahn fällt der gesamte Fernverkehr aus. Es müsse auch mit erheblichen Behinderungen im Regionalverkehr gerechnet werden.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft Verdi für Montag zum Warnstreik in Unternehmen der Infrastruktur aufgerufen. Auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG rief zum Warnstreik auf. Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde für Bund und Kommunen beginnt am Montag in Potsdam.