Hamburg (dpa/lno). Hamburgs Grundschüler sind nicht mehr so fit für die Fahrradprüfung wie noch vor wenigen Jahren. Das hat auch mit dem Schulweg und den Eltern zu tun.

In Hamburg fallen immer mehr Grundschüler durch die Fahrradprüfung. So hatten im Schuljahr 2018/2019 17,8 Prozent aller Schüler die Prüfung nicht bestanden, im vergangenen Schuljahr waren es bereits 28,05 Prozent, wie Polizeisprecher Thilo Marxsen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das liege daran, dass Kinder immer mehr an Mobilität verlieren und allgemein untrainierter sind.

Auch der Fakt, dass Grundschüler vermehrt mit dem Auto zur Schule gebracht werden, spielt eine große Rolle. Das betrifft laut einer Schätzung der Behörde für Schule und Berufsbildung etwa ein Drittel aller Grundschulkinder in Hamburg. Kinder sollen über ihre Alltagswege lernen, sich sicher und selbstständig im Straßenverkehr bewegen zu können. Das falle durch den elterlichen Shuttle-Service weg, erklärte Marxsen weiter.