Hamburg (dpa/lno). In ganz Hamburg werden heute wichtige Bereiche des Lebens durch einen Warnstreik weitgehend lahmgelegt. Das betrifft nicht nur Eltern und Menschen, die Musik hören oder Müll wegbringen wollen. Flugreisende dagegen könnten Glück haben.

Während in Hamburg wegen eines Warnstreiks in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens am Donnerstag nicht viel geht, läuft es am Hamburger Flughafen weitgehend wie immer. „Der Betrieb ist ganz normal angelaufen. Aktuell gehen wir davon aus, dass dies auch so bleiben wird“, sagte eine Flughafensprecherin am Donnerstagmorgen in Hamburg.

Am Flughafen haben Beschäftigte bereits am Mittwochabend die Arbeit niedergelegt, darunter Mitarbeiter der Parkraumbewirtschaftung, der IT, für die Bordkartenkontrollen und Wartungs- und Instandhaltungsteams. Da diesmal die Sicherheitskontrollstellen, der Check-in sowie die Gepäck- und Flugzeugabfertigung nicht von dem Ausstand betroffen sind, konnte der Betrieb weitgehend aufrecht erhalten werden. Für Donnerstag wurden 252 Flüge - 125 Starts und 127 Landungen - mit rund 31.000 Passagieren erwartet.

Mit dem Warnstreik wollen die Arbeitnehmer vor der dritten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März in Potsdam ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.