Hamburg (dpa/lno). Das Derby in Hamburg ist nicht mehr Station der Global Champions Tour. Organisator Volker Wulff glaubt an die Zukunft des Klassikers als hochwertiges Turnier. In diesem Jahr hilft eine Besonderheit.

Auch wenn der Klassiker in Hamburg Klein Flottbek nicht mehr auf der Global Champions Tour liegt, bleibt das deutsche Spring- und Dressur-Derby in Hamburg nach Meinung von Turnierchef Volker Wulff hochklassig. Nach 15 Jahren hatte Wulff keinen neuen Vertrag mit der Millionenserie geschlossen. Dennoch ist die Traditionsveranstaltung weiter ein Fünf-Sterne-Turnier.

„Die Global Champions Tour wollte aus dem Schatten des Spring-Derbys heraus. Das kann man verstehen. Wir hätten aber zu sehr die Struktur des Derbys verändern müssen“, sagte Wulf am Dienstag. Zuvor war bereits die Zusammenarbeit mit der Riders Tour beendet worden. „Ich sehe es als Chance“, meinte der Chef-Organisator.

Die Gesamtdotierung wird sogar höher liegen als vor einem Jahr. „Vom Preisgeld her werden wir mit 300.000 Euro genauso viel im Großen Preis am Samstag ausschütten wie letztes Jahr mit der Tour“, sagte er. Das Preisgeld für das 92. Spring-Derby wurde von 120.000 auf 153.000 Euro angehoben.

Das Turnier ist in diesem Jahr weltweit die einzige Reit-Veranstaltung im Derby-Zeitraum vom 17. bis 21. Mai. „Das sichert uns ein absolutes Weltklasse-Starterfeld“, meinte Wulff. Es werde kein Unterschied zu merken sein im Vergleich zum Jahr davor.

Der Etat stieg von 3,6 Millionen auf etwa vier Millionen Euro. In nächster Zeit wird ein Großsponsor präsentiert. Dennoch werden die Tickets laut Wulff wegen höherer Kosten um 20 Prozent teurer sein.

Das Derby ist einer der beiden Turnier-Klassiker neben dem CHIO in Aachen. Die Derby-Prüfung ist einzigartig und führt über Hindernisse wie den Wall, Buschoxer oder Pulvermanns Grab. Einzige Etappe der Global Champions Tour in Deutschland ist in diesem Jahr in Riesenbeck auf der Anlage des viermaligen Olympiasiegers Ludger Beerbaum.