Hamburg (dpa/lno). Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat sich geschockt über den Gewaltausbruch bei einem Kreisliga-Spiel am vergangenen Wochenende gezeigt. Bei der Partie zwischen dem FC Hamburger Berg und SV Krupunder/Lohkamp war es am Samstag zu einer Rudelbildung gekommen, bei der auch der Schiedsrichter durch Faustschläge verletzt wurde. Der Unparteiische musste in ein Krankenhaus gebracht werden und hat nach einer Mitteilung des HFV noch immer gesundheitliche Probleme.

Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat sich geschockt über den Gewaltausbruch bei einem Kreisliga-Spiel am vergangenen Wochenende gezeigt. Bei der Partie zwischen dem FC Hamburger Berg und SV Krupunder/Lohkamp war es am Samstag zu einer Rudelbildung gekommen, bei der auch der Schiedsrichter durch Faustschläge verletzt wurde. Der Unparteiische musste in ein Krankenhaus gebracht werden und hat nach einer Mitteilung des HFV noch immer gesundheitliche Probleme.

„Ich bin angesichts der beschriebenen Vorfälle erschrocken über die Gewalt, die hier vermeintlich angewendet wurde. Dieses werden wir sorgsam aufarbeiten müssen“, sagte HFV-Präsident Christian Okun. „Unsere Rechtsinstanzen werden ein entsprechendes Verfahren einleiten. Dem Schiedsrichterkollegen wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung.“ Laut HFV-Mitteilung war die Aggressivität von Hamburger-Berg-Spielern ausgegangen. Die Lohkamp-Akteure hätten sich deeskalierend verhalten. Die nächste Partie des FC Hamburger Berg wurde abgesetzt.

Okun betonte: „Wir haben kein Gewaltproblem im HFV. Jeder einzelne Fall ist natürlich einer zu viel, aber es gibt kein generelles Gewaltproblem im Hamburger Fußball-Verband.“ Die jüngste Auswertung der Spielabbrüche im Bereich des HFV weist für die Saison 2021/22 insgesamt 21 Fälle von körperlicher Gewalt aus. Bei insgesamt 22 123 Partien betraf es damit 0,09 Prozent der Spiele. Körperliche Gewalt umfasst laut HFV alle Vergehen vom Anfassen des Unparteiischen bis hin zur Tätlichkeit mit Körperverletzung an Spielern.