Hamburg (dpa/lno). Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert die Abschaffung falscher Anreize bei E-Autos. Die Treibhausminderungsquote (THG-Prämie) und kostenlose Parkplätze für E-Autos seien schädlich für die Mobilitätswende, kritisierte der BUND am Dienstag.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert die Abschaffung falscher Anreize bei E-Autos. Die Treibhausminderungsquote (THG-Prämie) und kostenlose Parkplätze für E-Autos seien schädlich für die Mobilitätswende, kritisierte der BUND am Dienstag.

Besonders die THG-Prämie sei kritisch: „Der Grundgedanke dabei ist, dass die Emissionsrechte für das durch E-Autos eingesparte CO2 verkauft werden können“, sagte Lucas Schäfer, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. Diese Rechte würden vor allem an die Mineralölwirtschaft verkauft, somit könne diese „ihr Geschäft mit den fossilen Energien noch lange weiterbetreiben“, warnt Schäfer.

Eine weitere Bremse für die Mobilitätswende in Hamburg seien kostenfreie Parkplätze für E-Autos, teilte der BUND mit. Man sehe zwar die Zukunft im Elektroauto, vor allem aber in einem wachsenden Anteil des öffentlichen Nahverkehrs. Kostenfreie Parkplätze schafften nur weitere Anreize, um am Hauptverkehrsmittel Auto festzuhalten.