Brunsbüttel (dpa/lno). Für rund 100 Millionen Euro soll in Brunsbüttel ein Instandsetzungs-Dock für Schleusentore des Nord-Ostsee-Kanals gebaut werden. Die bis zu 48 Meter langen und 22,45 Meter hohen Tore müssen bei Beschädigungen durch Schiffe und auch in regelmäßigen Abständen instandgesetzt werden, wie das Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg am Montag mitteilte. Der Auftrag wurde an eine Bietergemeinschaft erteilt.

Für rund 100 Millionen Euro soll in Brunsbüttel ein Instandsetzungs-Dock für Schleusentore des Nord-Ostsee-Kanals gebaut werden. Die bis zu 48 Meter langen und 22,45 Meter hohen Tore müssen bei Beschädigungen durch Schiffe und auch in regelmäßigen Abständen instandgesetzt werden, wie das Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg am Montag mitteilte. Der Auftrag wurde an eine Bietergemeinschaft erteilt.

Das Dock ist für die Schleusenanlagen in Kiel und in Brunsbüttel gedacht. Defekte Schleusentore sollen künftig schwimmend dorthin transportiert werden. In Brunsbüttel sollen auch Liegeplätze für Tore entstehen. Die Baustelle soll Ende Mai eingerichtet und der Bau bis Ende 2026 fertiggestellt werden.

Bei Havarien waren in den vergangenen Jahren mehrmals Schleusentore beschädigt worden. Beispielsweise hatte 2018 das Containerschiff „Akacia“ in Kiel ein Schleusentor gerammt, was zu wochenlangen Problemen für die Schifffahrt auf dem Kanal führte. In den vergangenen Jahren musste der Kanal auch mehrmals vorübergehend der gesperrt werden, weil die mehr als 100 Jahre alten Schleusen defekt waren.

Im Jahr 2022 haben fast 27.000 Schiffe die künstliche Wasserstraße genutzt. Sie beförderten rund 82 Millionen Tonnen Güter.