Hamburg (dpa/lno). Zur Aufarbeitung der Pleite in Oldenburg bleibt Towers-Trainer Benka Barloschky nur wenig Zeit. Schon am Dienstag geht es im Eurocup um die Teilnahme am Achtelfinale.

Mit der deutlichen Niederlage in Oldenburg im Abstiegskampf der Basketball-Bundesliga im Gepäck gehen die Veolia Towers Hamburg in das womöglich entscheidende Spiel um die Playoff-Teilnahme im Eurocup. Vor der Partie am Dienstag (18.45 Uhr/MagentaSport) gegen den italienischen Vertreter Dolomiti Energia Trient hat Trainer Benka Barloschky nur wenig Zeit, den Auftritt seiner Mannschaft beim 58:94 bei den Niedersachsen aufzuarbeiten. Das Fazit des 35-Jährigen nach der Schlappe am Sonntag lautete: „Ein Wahnsinnsspiel von Oldenburg.“

Seiner Mannschaft attestierte Barloschky zwar, im ersten Viertel noch dagegengehalten zu haben. Dennoch gab zu: „Es war klar, dass es ein physisches und ein schweres Spiel werden würde. Im weiteren Spielverlauf haben wir keinen guten Job mehr gemacht, etwas gegen die Physis der Oldenburger zu unternehmen.“

Vor allem DeWayne Russell hatten die Hamburger in der ersten Hälfte so gut wie überhaupt nicht in den Griff bekommen. Der US-Amerikaner steuerte allein 24 Punkte zur 54:29-Pausenführung der Gastgeber bei. „Er war überragend, aber es waren auch Spieler wie Holyfield, die uns mit ihrer Präsenz und Physis weh getan haben“, sagte Barloschky und räumte unumwunden ein: „Am Ende war es Schadensbegrenzung.“

Anthony Polite äußerte sich ähnlich selbstkritisch. „Aber auch wenn Spiele so laufen, dann müssen wir Wege finden, die Gegner in der Defensive zu stoppen. Aber auch das ist uns heute nicht gelungen“, meinte der Forward.

Während die Towers nach der 16. Niederlage im 24. BBL-Spiel auf den 14. Rang zurückgefallen sind, liegt das Team im Eurocup auf Rang acht. Mit einem Sieg gegen den direkten Verfolger Trient wäre die Teilnahme am Achtelfinale sicher. „Wir haben die Möglichkeit, eine Reaktion zu zeigen. Wenn wir den Sieg holen, dann sind wir eine Runde weiter. Das ist für die Spieler und die Organisation ein Wahnsinnserfolg“, sagte Barloschky: „Es ist immer schön, wenn man um etwas spielt. Generell versuche ich die Stimmung zu erzeugen, etwas zu erreichen, und nicht, etwas zu vermeiden.“