Hamburg. Die ersten Störche mit Peilsender sind auf dem Weg zu ihren angestammten Brutplätzen in Hamburg. Wie üblich, ist dabei Storch Alexander der Erste, der in der Hansestadt landen wird. Er überwintert im Gegensatz zu den anderen sechs meist nur in Spanien.

Der mit einem Sender ausgestattete Storch Alexander ist wieder an der Elbe im Norden gelandet. Der Weißstorch ist einer von sieben besenderten Störchen aus Hamburg, deren Flugbewegungen genau im Internet verfolgt werden können. „Die circa 1800 Kilometer zwischen Saragossa und den Vier- und Marschlanden flog Storch Alexander in 21 Tagen, mit einer maximalen Tagesleistung von 338 Kilometern“, teilte der Naturschutzbund (Nabu) am Dienstag in Hamburg mit. Nach dem Grenzüberflug nach Deutschland habe er noch eine mehrtägige Pause im Saarland eingelegt, bevor er sich auf den Weg nach Hamburg machte, hieß es weiter.

„Ich hätte gedacht, dass er bei dem schönen Wetter am Sonntag schon kommt. Aber der bummelt ein bisschen“, sagte auch Hamburgs Storchenvater Jürgen Pelch dazu der dpa. Laut den Daten auf der Internetseite war Alexander zuletzt am Samstag in der Nähe von Schwarmstedt in Niedersachsen unterwegs, seit Montag ist er in Hamburg.

Bis dahin hatten sich Pelch zufolge schon drei Männchen und ein Weibchen in Hamburg niedergelassen. „Auch aus dem Landkreis Harburg bekomme ich regelmäßig Meldungen, dass wieder ein Storch gelandet ist“, sagte der Nabu-Storchenbetreuer weiter. Die Tiere seien damit vollends im Zeitplan. „Es ist alles im grünen Bereich. Jetzt geht es los. Es zieht sich aber auch lange hin. Bis Mitte April kommen so peu à peu die Störche zu uns.“

Die übrigen der vom Nabu und Pelch mit einem Peilsender ausgestatteten Störche waren zuletzt noch in Afrika. Sender-Storch Jan, der in Ägypten überwinterte, hat sich Nabu-Angaben zufolge vor drei Tagen auf den Weg gemacht. Im Gegensatz zu ihnen überwintert Storch Alexander meist nur in Spanien.

Wenn die Vögel sich auf den Weg in den Norden machen, fliegen sie meist 300 bis 400 Kilometer am Tag. 2022 waren in Hamburg 40 der 50 Storchennester besetzt und 30 der Paare haben erfolgreich gebrütet.