Hamburg (dpa/lno). Beschäftigte der Hamburger Hochbahn bekommen deutlich mehr Geld. Nach fünf Verhandlungsrunden inklusive eines 24-stündigen Warnstreiks bei den U-Bahnen und Hochbahn-Bussen haben sich die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband Nahverkehr am Dienstagabend auf einen Tarifabschluss geeinigt. Demnach erhalten die rund 6000 Beschäftigten im Schnitt 11,7 Prozent mehr Lohn.

Beschäftigte der Hamburger Hochbahn bekommen deutlich mehr Geld. Nach fünf Verhandlungsrunden inklusive eines 24-stündigen Warnstreiks bei den U-Bahnen und Hochbahn-Bussen haben sich die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband Nahverkehr am Dienstagabend auf einen Tarifabschluss geeinigt. Demnach erhalten die rund 6000 Beschäftigten im Schnitt 11,7 Prozent mehr Lohn.

Rückwirkend zum 1. Januar bekommen die Beschäftigten den Angaben zufolge 4,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 300 Euro im Monat. Vom 1. Januar 2024 an gebe es dann eine weitere Anhebung um 3 Prozent, mindestens jedoch 100 Euro. Darüber hinaus erhielten die Beschäftigten eine steuer- und beitragsfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1500 Euro.

Auszubildende erhalten 200 Euro mehr Lohn, eine Prämie in Höhe von 750 Euro und ab Mai ein kostenloses „Deutschlandticket“. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 18 Monate.

„Beide Seiten haben gestern lange um ein Ergebnis gerungen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Irene Hatzidimou am Mittwoch. Verdi habe einen Inflationsausgleich heraushandeln können und durch den Festbetrag enthalte das Ergebnis eine starke soziale Komponente. Über die Annahme des Abschlusses entschieden nun bis Anfang März die Verdi-Mitglieder.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir nach intensiven Verhandlungen in herausfordernden Zeiten zu einem Abschluss gekommen sind“, sagte Hochbahn-Chef Henrik Falk am Mittwoch. Neben der Entgelterhöhung sei für die Arbeitgeberseite die Zahlung der Prämie sehr wichtig gewesen. „Sie schafft für alle Mitarbeitenden eine schnelle und wirksame Entlastung in dieser wirtschaftlich schwierigen Lage.“

Verdi hatte ursprünglich für die Beschäftigten bei einer zwölfmonatigen Tariflaufzeit monatlich 600 Euro mehr Lohn gefordert. Die Hochbahn hatte zunächst bei einer Laufzeit von 21 Monaten rückwirkend zum 1. Januar eine Erhöhung um mindestens 150 Euro und eine weitere Anhebung um 130 Euro zum 1. Januar 2024 angeboten.