Lüchow. Unter den kontrollierten Bedingungen der Zentralwerkstatt des Museums für Archäologie haben Forschende in Schleswig mit der Untersuchung von Norddeutschlands ältestem Grab begonnen. Dabei helfe es, dass die Gebeine des steinzeitlichen Norddeutschen nur zum Teil verbrannt sind, sagte Grabungsleiter Harald Lübke der Deutschen Presse-Agentur. Im Oktober hatten Lübke und sein Team die menschlichen Überreste im Duvenseer Moor bei Lüchow im Herzogtum Lauenburg gefunden. Sie sind etwa 10.500 Jahre alt.

Unter den kontrollierten Bedingungen der Zentralwerkstatt des Museums für Archäologie haben Forschende in Schleswig mit der Untersuchung von Norddeutschlands ältestem Grab begonnen. Dabei helfe es, dass die Gebeine des steinzeitlichen Norddeutschen nur zum Teil verbrannt sind, sagte Grabungsleiter Harald Lübke der Deutschen Presse-Agentur. Im Oktober hatten Lübke und sein Team die menschlichen Überreste im Duvenseer Moor bei Lüchow im Herzogtum Lauenburg gefunden. Sie sind etwa 10.500 Jahre alt.

„Es handelt sich definitiv um das älteste Grab Norddeutschlands“, sagte Lübke. Er hofft, in den Knochen des Mannes oder der Frau noch DNA zu finden. Proben für eine Radiokohlenstoffdatierung (C14-Datierung) sind bereits entnommen. Mit Ergebnissen rechnet Lübke in den kommenden Wochen. „Wir hoffen im Idealfall auf eine Datierung um plus/minus 30 Jahre.“

Nördlich der deutschen Mittelgebirge gibt es nach Kenntnis des Archäologen nur bei Hammelev in Jütland (Dänemark) einen ähnlich alten Leichenbrandfund. Bekannte Gräber steinzeitlicher Jäger und Sammler beispielsweise aus Mecklenburg-Vorpommern seien jünger, zwei in Brandenburg in Flüssen gefundene Schädel etwas älter.