Brunsbüttel. Wieder großer Bahnhof in Brunsbüttel: Dort werden die letzten Rohre für den Anschluss des LNG-Importterminals erwartet. Das Ganze schaut sich auch der Bundesverkehrsminister an. Der Ausbau der Infrastruktur geht weiter.

Nächste Etappe beim Umbau der Gasversorgung in Deutschland: In Brunsbüttel an der Unterelbe werden am Montag die letzten Rohre für den Anschluss des LNG-Importterminals an das
nordwesteuropäische Gasverbundnetz entladen. Dazu werden Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und der schleswig-holsteinische Energieminister Tobias Goldschmidt (Grüne) erwartet. Die aus 3000 Rohren bestehende neue Anschlussleitung wird auch für den Transport von Wasserstoff geeignet sein.

Deutschland will mit importiertem verflüssigten Erdgas (LNG) ausbleibende russische Gaslieferungen ersetzen. Im nächsten Winter soll bis zu einem Drittel des bisherigen Gasbedarfs über schwimmende LNG-Terminals gedeckt werden. Bisher gibt es solche Terminals im niedersächsischen Wilhelmshaven, in Lubmin in Vorpommern und in Brunsbüttel. Dort sollen im laufenden Jahr mithilfe des Spezialschiffs „Höegh Gannet“ 3,5 Milliarden Kubikmeter Gas in das Netz eingespeist werden und ab Fertigstellung einer Anbindungsleitung 7,5 Milliarden. Das stationäre Terminal soll 2026 fertig sein.