Kiel (dpa/lno). Mehr als 350 Erbschaften hat Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr angetreten – darunter neben Geld und Gold auch Ungewöhnliches.

Das Land Schleswig-Holstein hat im vergangenen Jahr aus 359 Nachlassfällen 1,03 Millionen Euro erhalten. Dies teilte das Finanzministerium der Deutschen Presse-Agentur auf deren Anfrage mit. Es handle sich um vorläufige Zahlen, da noch nicht alle eingegangenen Erbschaften bearbeitet worden seien, hieß es.

Auch in den vergangenen Jahren hatte das Land im sechs- oder siebenstelligen Bereich geerbt. Wie in der Vergangenheit auch, erbte das Land 2022 nicht nur Geld, sondern auch eher ungewöhnliche Dinge. Diesmal gehörten dazu ein schrottreifes Boot, 20 kleine Goldbarren zu je 20 Gramm, ein weiteres Boot mit einem Liegeplatz - und drei Schreckschusspistolen.

Bei Erbschaften steht das Land gewissermaßen am Ende der Kette: Es erbt laut Finanzministerium vor allem dann, wenn reguläre Erben den Nachlass ausschlagen und wenn es überhaupt keinen Erben gibt.