Hamburg (dpa/lno). Der tragische Zugunfall in Hamburg, bei dem eine 18-Jährige getötet und deren Zwillingsschwester schwer verletzt wurde, beschäftigt noch immer die Ermittler. Entscheidende Fragen konnten die Bundespolizisten bislang nicht stellen.

Mehr als zwei Wochen nach dem tödlichen Zugunfall mit zwei 18-jährigen Zwillingsschwestern in Hamburg ist die überlebende Schwester noch immer nicht vernehmungsfähig. Das Mädchen liege weiterhin auf der Intensivstation, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Hamburg am Donnerstag.

Die Teenager waren Mitte Januar etwa 250 Meter vom Bahnhof Allermöhe entfernt von einem Regionalzug erfasst worden. Bei dem Unfall war eine der beiden jungen Frauen ums Leben gekommen. Die Hintergründe zu dem tragischen Unfall seien nach wie vor unklar. Mittlerweile gebe es auch erste Zeugenhinweise, denen die Ermittler nachgehen. Details nannte der Sprecher mit Verweis auf das laufende Verfahren zunächst nicht.

Zuletzt war - wie üblich - „in alle Richtungen“ ermittelt worden. Im Raum stehe unter anderem die Version, dass die Mädchen auf den Bahngleisen ein Video für ein soziales Netzwerk aufnehmen wollten. Ob die beiden zur Zeit des Unfalls auch filmten, war zunächst unklar.

Die Staatsanwaltschaft teilte auf Anfrage mit, es gebe noch keinen neuen Sachstand. „Auskünfte zum Unfallhergang können derzeit nicht erteilt werden.“