Kiel (dpa/lno). In Schleswig-Holstein hat es im vergangenen Jahr wieder mehr Windpocken-Fälle gegeben. So wurden 214 Infektionsfälle gemeldet, im Jahr 2021 waren es nur 168 Fälle, wie die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) mitteilte. 2019 - also vor der Coronapandemie - wurden mehr als 600 Windpocken-Fälle registriert.

In Schleswig-Holstein hat es im vergangenen Jahr wieder mehr Windpocken-Fälle gegeben. So wurden 214 Infektionsfälle gemeldet, im Jahr 2021 waren es nur 168 Fälle, wie die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) mitteilte. 2019 - also vor der Coronapandemie - wurden mehr als 600 Windpocken-Fälle registriert.

„Die Corona-Pandemie hat spürbare Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen. Lockdown, Schul- und Kita-Schließungen sowie strenge Hygieneregeln hatten einen positiven Nebeneffekt und ließen die Infektionszahlen deutlich purzeln“, sagte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann. Mit der Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens habe sich die Situation nun wieder deutlich verändert mit der Folge steigender Fallzahlen.

Windpocken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und sind hoch ansteckend. Die Krankheit ist nach Paragraf 6 Infektionsschutzgesetz meldepflichtig.

Die AOK rät dazu, insbesondere Kinder gegen Windpocken impfen zu lassen. Die von der Ständigen Impfkommission (Stiko) am RKI empfohlenen Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Die erste Impfung für Kinder wird demnach von der Stiko im Alter von 11 bis 14 Monaten empfohlen. Die zweite Impfung sollte in einem Lebensalter von 15 bis 23 Monaten erfolgen.