Hamburg. Beschäftigte der Post haben ihren Warnstreik im Norden am Sonnabend fortgesetzt.Nach Freitag sind auch am Sonnabend mit Beginn der Frühschicht Postboten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, die Arbeit niederzulegen und so den Forderungen nach mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bleiben damit mehr als zwei Millionen Postsendungen unbearbeitet.
Zusätzlich zu den Warnstreiks hatte die Gewerkschaft ver.di am Sonnabendmorgen auch zu Kundgebungen an vier unterschiedlichen Orten in Hamburg aufgerufen, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wie viel Personen dem Aufruf gefolgt sind, war am Sonnabendmittag noch nicht bekannt.
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Warnstreiks bei der Post: Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn
In Hamburg und Niedersachsen sind den Angaben zufolge die Standorte Altona, Bergedorf, Harburg, Lüneburg, Neugraben, Tostedt und Nenndorf betroffen. In Schleswig-Holstein legten Beschäftigte die Arbeit unter anderem in Lübeck, Neumünster, Husum, Kaltenkirchen, Eckernförde, Ratzeburg und Teilen von Kiel nieder. In Mecklenburg-Vorpommern wiederum gibt es den Angaben zufolge Warnstreiks unter anderem in Stralsund, Greifswald, Güstrow, Hagenow, Ludwigslust, Parchim und Schwerin.
Die Gewerkschaft Verdi fordert für die bundesweit rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG 15 Prozent mehr Lohn sowie eine Erhöhung der Vergütung der Auszubildenden und dual Studierenden um 200 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Bei den bislang zwei Verhandlungsrunden hat es kein Ergebnis gegeben, die nächste Runde soll am 8. und 9. Februar stattfinden.
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