Hamburg (dpa/lno). Im Hamburger Prozess um den Totschlag eines 68-Jährigen mit einer Eisenstange hat die Staatsanwaltschaft am Freitag eine Haftstrafe von neun Jahren gefordert. Die Vertreterin der Anklagebehörde habe zudem die Unterbringung des 43 Jahre alten Beschuldigten in einer Alkohol-Entzugsklinik beantragt, teilte ein Gerichtssprecher mit. Die Vertreterin der Nebenklage habe sich dem angeschlossen.

Im Hamburger Prozess um den Totschlag eines 68-Jährigen mit einer Eisenstange hat die Staatsanwaltschaft am Freitag eine Haftstrafe von neun Jahren gefordert. Die Vertreterin der Anklagebehörde habe zudem die Unterbringung des 43 Jahre alten Beschuldigten in einer Alkohol-Entzugsklinik beantragt, teilte ein Gerichtssprecher mit. Die Vertreterin der Nebenklage habe sich dem angeschlossen.

Der Angeklagte soll den 68-Jährigen in der Nacht zum 1. Juli 2022 erschlagen haben. Zuvor hatten beide in der Wohnung des älteren Mannes Alkohol getrunken. Aus unbekannten Gründen sei es zum Streit gekommen. Der in Hamburg geborene Deutsche soll mehrfach mit der fünf Kilogramm schweren Eisenstange auf den anderen Mann eingeschlagen haben. Das Opfer erlitt Schädel- und Rippenbrüche. Die Lunge füllte sich mit Blut, so dass der Mann erstickte.

Der Angeklagte hatte die Tat zum Prozessauftakt über seinen Verteidiger eingeräumt. Sein Mandant habe keine konkrete Erinnerung an das Geschehen, sagte der Anwalt vor der Strafkammer am Landgericht. Der Angeklagte habe schon mehrere Tage vor dem Geschehen Alkohol getrunken und Amphetamine genommen. Das Gericht will das Urteil nach dem Plädoyer des Verteidigers und dem letzten Wort des Angeklagten am 3. Februar verkünden.