„Ich wollte nicht alt werden und dann verpassten Chancen nachtrauern“, sagte Miu einmal im Gespräch mit dem Abendblatt. „Jetzt mache ich das, was ich liebe, und es funktioniert ganz gut.“ Wie gut, das zeigt sich auch an diesem Sonntag, wenn „Transience“, der neue Song der Hamburger Soul-Pop-Sängerin, Gitarristin und Komponistin, in der Schlussszene des Dresdner ARD-„Tatorts“ zu hören ist.
Vor Jahren gab sie eine sichere Anstellung bei einer Werbeagentur auf, um sich fortan ganz der Musik zu widmen. Manche fanden das gewagt, doch Nina Graf, wie Miu bürgerlich heißt, ließ sich nicht beirren. Drei Alben hat sie inzwischen veröffentlicht, das jüngste mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne, bei der 22.000 Euro zusammenkamen. Sie engagiert sich unter anderem beim Verein Rockcity für die Szene, gibt Workshops für den musikalischen Nachwuchs.
Derzeit ist Miu mit ihrer Band, zu der auch ihr Lebenspartner Magnus Landsberg gehört, in der Südsee – Konzerte unter anderem auf Fidschi und in Australien stehen an. Nach verpassten Chancen klingt das wahrlich nicht.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hamburg