Pandemie

Hamburg schließt seine letzten Corona-Impfzentren

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Das Impfzentrum im Terminal Tango am Flughafen Hamburg schließt zum Jahreswechsel genau wie sein Pendant in den Harburg Arcaden.

Das Impfzentrum im Terminal Tango am Flughafen Hamburg schließt zum Jahreswechsel genau wie sein Pendant in den Harburg Arcaden.

Foto: Marcus Brandt / dpa

2023 gibt es in der Hansestadt kein Impfzentrum mehr. Schleswig-Holstein geht trotz wegfallender Bundesmittel einen anderen Weg.

Hamburg. Pünktlich zum Jahresende schließen in Hamburg auch die letzten beiden Corona-Impfzentren. Die noch geöffneten Stationen am Hamburger Flughafen und in den Harburg Arcaden beenden am 31. Dezember ihre Tätigkeit, wie die Sozialbehörde mitteilte. Grund dafür seien das hohe Schutzniveau, die gute Impfquote und die weiter steigenden Genesenen-Zahlen.

Demnach liegt Hamburg im Ländervergleich nur knapp hinter Bremen, dem Bundesland mit der höchsten Impfquote (tatsächlich gilt das aber nur für alle ein- oder zweimal Geimpften). Außerdem laufe zum Ende des Jahres die Finanzierung der Impfzentren von Seiten der Bundesregierung aus, teilte die Behörde weiter mit. Ab dem neuen Jahr sollen alle Impfungen von Arztpraxen und betriebsärztlichen Einrichtungen bedient werden.

Corona: Anders als Hamburg erhält Schleswig-Holstein einige Impfzentren

Schleswig-Holstein schließt zum Jahreswechsel gut die Hälfte seiner Impfzentren, die Zahl sinkt von 15 auf 7. Bis zum 31. März sollen die Zentren in Kiel, Flensburg, Lübeck, Neumünster, Husum (Kreis Nordfriesland), Prisdorf (Kreis Pinneberg) und Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg) die niedergelassenen Ärzte beim Impfen gegen das Coronavirus unterstützen. Die Impfstellen in Heide, Eutin, Preetz, Büdelsdorf, Kropp, Kaltenkirchen, Itzehoe und Bad Oldesloe sind im neuen Jahr nicht mehr dabei.

Fünf mobile Teams ergänzen das Angebot. Sie werden zum Beispiel für offene Impfaktionen eingesetzt und besonders auch dort, wo Impfstellen auslaufen. Die Kosten für den Weiterbetrieb der sieben Standorte sind mit rund 5,8 Millionen Euro veranschlagt und sollen aus Landesmitteln für Maßnahmen zur Corona-Krise kommen.

Corona-Impfungen: In der Statistik liegt Schleswig-Holstein vor Hamburg

Der Norden ist bundesweit führend bei Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus: Mehr als 70 Prozent der Schleswig-Holsteiner haben eine solche Impfung erhalten, über 24 Prozent bereits zwei. Hamburg liegt mit 67,1 Prozent beziehungsweise 15,6 Prozent im oberen Mittelfeld. Schlusslicht ist Sachsen mit gut 50 beziehungsweise 8,6 Prozent.

In diese Statistik gehen aber nur tatsächliche Impfungen ein: Wer nach zwei oder drei Impfungen eine Infektion mit dem Virus überstanden hat, wird dort nicht aufgeführt.

( dpa/josi )

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