Hamburg. Nachts und auch tagsüber bleiben die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Eisdecken auf den Gewässern sehen verlockend aus.

Seit Tagen ist es in Hamburg eiskalt, die Temperaturen liegen nachts deutlich unter dem Gefrierpunkt, und auch tagsüber gibt es meist Dauerfrost, vereinzelt weiße Flocken und glatte Straßen. Auf den Gewässern in der Hansestadt haben sich bereits erste Eisdecken gebildet, die nun zumindest optisch Lust auf Schlittern und Schlittschuhlaufen machen. Doch der Anblick täuscht.

Hamburgs Umweltbehörde warnt eindringlich vor dem Betreten der zugefrorenen Gewässer. "Das auf den Gewässern möglicherweise gebildete Eis trägt keine Last. Die Eisdecke ist dünn und brüchig", heißt es in einem Schreiben der Behörde. Sie appelliert vor allem auch an Eltern, ihre Kinder vor den Gefahren zu warnen: Beim Betreten des Eises bestehe höchste Lebensgefahr.

Wetter Hamburg: Warnung vor dünnen Eisdecken

Auch die Feuerwehr Hamburg weist darauf hin, dass die Eisflächen noch nicht tragfähig seien und ein Betreten unweigerlich zum Einbrechen ins kalte Wasser führen würde.

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Auch ein Alstereisvergnügen ist derzeit noch nicht in Sicht: "Wenn sich durch länger andauernden, starken Frost Eis auf der Außenalster bildet, führt die Umweltbehörde Eismessungen durch und ermittelt die Tragfähigkeit des Alstereises", teilt die Stadt Hamburg auf ihrer Internetseite mit. Dafür ist es jedoch offenbar noch zu früh: Witterungsbedingt werde an der Außenalster derzeit noch keine Eismessung durchgeführt, heißt es dort.

Noch sind die Eisflächen in Hamburg zu dünn, um sie zu betreten.
Noch sind die Eisflächen in Hamburg zu dünn, um sie zu betreten. © Geneviève Wood/HA

Weiße Weihnachten in Hamburg?

Nach dem Wochenende soll es zudem wieder deutlich milder in Hamburg werden. Während am Montag bereits Plusgrade von bis zu sieben Grad erwartet werden, steigen die Temperaturen am Mittwoch voraussichtlich sogar in den zweistelligen Bereich. "Dann sind bis zu elf Grad möglich", sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Dazu werde es viel Wind aus westlicher Richtung und auch Regen geben.

Gibt es somit keine Chancen mehr auf weiße Weihnachten? Mitnichten. "Ab Donnerstag sinken die Temperaturen wieder auf etwa zwei Grad, nachts kann es dann auch wieder Frost geben", so Jung. Es sei daher noch alles möglich und offen, ob es über die Weihnachtstage ein paar weiße Flocken geben werde.