Kiel. Der dritte Advent wird für manche Kieler ein bisschen ungemütlicher als gedacht. Denn rund um den Werftpark müssen tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auf dem Gelände wurde eine Weltkriegsbombe gefunden.

Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Kieler Stadtteil Gaarden müssen am Adventssonntag tausende Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die amerikanische 250-Kilo-Bombe sei von Mitarbeitern des Kampfmittelräumdienstes im Werftpark gefunden worden, teilte die Polizei am Freitag in Kiel mit. Sie soll am Sonntagvormittag entschärft werden. Rund 7500 Menschen rund um den Fundort müssen deshalb bis 10.00 Uhr ihren Wohnort verlassen haben. In der Sperrzone ist auch ein Altenheim, wie eine Polizeisprecherin sagte. Als Ersatzunterkunft kann die Mensa der Hans-Christian-Andersen-Schule aufgesucht werden. Auch Straßensperren werden eingerichtet.

Wie lange die Entschärfung der Bombe dauern wird, war zunächst unklar. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen, hieß es weiter. Die Polizei wird bei Facebook und Twitter über den Einsatz informieren. Die Stadt Kiel hat zur Bombenentschärfung Infos auf ihrer Internetseite. Der Blindgänger war laut Polizei am Dienstagabend gefunden worden.