Hamburg (dpa/lno). Vor dem Spiel hatten die rund eintausend mitgereisten Fans von Hapoel Vegan Friendly Tel Aviv für Partystimmung gesorgt, nach der Partie feierten die Anhänger von Gastgeber Veolia Towers Hamburg. Nach sechs Niederlagen in Serie hatte die Basketball-Mannschaft von Trainer Raoul Korner am Mittwochabend im Eurocup gegen das Topteam aus Israel gezeigt, dass sie doch noch gewinnen kann. Das 98:91 (84:84, 36:37) seiner Profis nach Verlängerung erfüllte den Österreicher mit Stolz: „Ich denke, sie haben in einer für uns sehr schwierigen Situation viel Charakter gezeigt.“

Vor dem Spiel hatten die rund eintausend mitgereisten Fans von Hapoel Vegan Friendly Tel Aviv für Partystimmung gesorgt, nach der Partie feierten die Anhänger von Gastgeber Veolia Towers Hamburg. Nach sechs Niederlagen in Serie hatte die Basketball-Mannschaft von Trainer Raoul Korner am Mittwochabend im Eurocup gegen das Topteam aus Israel gezeigt, dass sie doch noch gewinnen kann. Das 98:91 (84:84, 36:37) seiner Profis nach Verlängerung erfüllte den Österreicher mit Stolz: „Ich denke, sie haben in einer für uns sehr schwierigen Situation viel Charakter gezeigt.“

Das betraf nicht nur die Erfolglosserie zuvor und den Ausfall von Spielmacher Kendale McCullum, sondern auch die ungewohnte Atmosphäre in der Halle: Die Tel-Aviv-Anhänger veranstalteten einen ohrenbetäubenden Lärm, zündeten Rauchfackeln und Leuchtfeuer. Der mit 20 Punkten beste Towers-Profi Yoeli Childs meinte: „Was hier heute los war, war der Wahnsinn. Es war das erste Mal, dass ich so verrückte europäische Fans erlebt habe. Das hat wirklich Spaß gemacht.“

Allerdings rief die Show der Gäste-Fans auch deutliche Kritik hervor und kann negative Konsequenzen für die Towers haben. Die Hamburger teilten mit, dass das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände ausdrücklich untersagt sei. Nur aufgrund „der unübersichtlichen Situation im Gästebereich“ und „der Vermeidung einer Eskalation in den Phasen zu Spielbeginn und zum Start des Schlussviertels“ sei die Pyro-Show geduldet worden.

Geschäftsführer Marvin Willoughby sagte: „Es macht mich wütend, dass hier willkürlich die Gesundheit und Unversehrtheit der Unbeteiligten sowie unserer Mitarbeitenden in der Arena aufs Spiel gesetzt wird.“ Die Euroleague hat eine interne Prüfung der Vorfälle angekündigt, die auch Konsequenzen für Towers nach sich ziehen kann.

In der Partie vor der Hamburger Eurocup-Rekordkulisse von 2556 Zuschauern legten die Gastgeber einen 13:0-Start hin, bevor Tel Aviv zum ersten Mal traf. Im zweiten Viertel zeigten die Hamburger ihr anderes, aus den vergangenen Wochen bekanntes Gesicht. „Wir hatten zu viele Ballverluste, sodass wir etwas aus dem Rhythmus gekommen sind“, räumte Korner ein.

Dieses Mal aber hielten die Nerven der Hanseaten, denen in den entscheidenden Phasen der Partie die Big Points gelangen. In der Verlängerung ebneten James Woodard und Lukas Meisner mit je einem Dreier den Weg zum erhofften Sieg. Im Eurocup war es zudem der dritte Erfolg im siebten Spiel für das Korner-Team. Am Sonntag (15.00 Uhr) wollen die Hamburger im BBL-Spiel gegen die Niners Chemnitz nachlegen.