Hamburg (dpa/lno). Steuererklärungen machen vielen Menschen keinen Spaß. Und die neue Grundsteuererklärung ist da keine Ausnahme. Dennoch müssen Immobilienbesitzer sie machen. Und zwar bis Ende Januar. In Hamburg ist die Abgabequote mittlerweile gestiegen.

Die Appelle haben wohl gewirkt: Immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger mit Immobilien haben mittlerweile ihre Grundsteuererklärung beim Finanzamt abgegeben. „50,18 Prozent ist die aktuelle Abgabequote bei den Erklärungen zur neuen Grundsteuer in Hamburg. 49,82 Prozent fehlen noch“, schrieb Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag auf Facebook und auf Twitter.

Die Abgabe der Grundsteuererklärung ist für Immobilienbesitzerinnen und -besitzer Pflicht. Sie haben nach einer Fristverlängerung nun noch bis Ende Januar 2023 Zeit dafür. Mitte Oktober lag die Abgabequote noch bei fast 39 Prozent. Ein ganz erheblicher Teil davon war über das Elster-Online-Verfahren abgegeben worden. Hamburg bezieht Dressel zufolge aus der Grundsteuer rund eine halbe Milliarde Euro pro Jahr.

Die neuen Erklärungen sind nötig, weil die Grundsteuer künftig anders berechnet werden soll. Die Neuregelung der Grundsteuer ab 2025 war nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2018 nötig geworden, da die bisherige Berechnung auf Grundlage teils völlig veralteter Daten erfolgte.