Hamburg (dpa/lno). Die Beschäftigung steigt in Hamburg auf immer neue Rekordwerte. Fachkräfte sind weiterhin gesucht. Das schlägt sich auch in den aktuellen Arbeitsmarktdaten nieder.

Trotz der anhaltenden Krisenlage zeigt sich der Hamburger Arbeitsmarkt weiter robust. So verzeichne man in der Hansestadt einen deutlich stärkeren Anstieg der Beschäftigtenzahlen als in Bundesdurchschnitt, sagte der Chef der Hamburger Arbeitsagentur, Sönke Fock, am Mittwoch. Stieg der Anteil der beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Bundesebene innerhalb eines Jahres um 1,7 Prozent, habe er in Hamburg um 3 Prozent zugelegt. „Überraschend auch, weil die wirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine groß sind und diesen Sprung nicht erwarten ließen“, sagte er.

„Gleichzeitig stellen wir beruhigend fest, dass die positive Entwicklung auf breitem Fundament steht, denn verschiedenste Wirtschaftsbereiche entwickelten sich überproportional gut.“ Als Beispiel nannte er die Arbeitnehmerüberlassung, Information und Kommunikation, das Gastgewerbe, aber auch Immobilien sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen.

Derweil sank die Arbeitslosigkeit in Hamburg im November erneut - wenn auch nur leicht. Die Zahl der Arbeitslosen fiel im Vergleich zum Oktober um 0,5 Prozent auf 74.087. Im Vergleich zum November 2021 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 3,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 6,9 Prozent. Im November vor einem Jahr hatte sie bei 6,6 Prozent gelegen.

Nach jüngsten verfügbaren Zahlen waren im September 1,055 Millionen Frauen und Männer in Hamburger Unternehmen beschäftigt - die höchste jemals verzeichnete Zahl. Ungebrochen ist laut Fock der Arbeits- und Fachkräftebedarf. „Dem Arbeitgeber-Service sind aktuell über 12.700 freie Stellenangebote gemeldet, was in etwa dem Vormonats- und Vorjahresniveau entspricht.“