Hamburg (dpa/lno). Neue Spieler gibt das Budget der Hamburger Basketballer nicht her. Am Mittwoch geht es für die Hanseaten gegen Paris.

Trainer Raoul Korner hat trotz der fünf Niederlagen in Serie für die Veolia Towers Hamburg keinen Zweifel an der Qualität des Basketball-Teams aus der Hansestadt. Zwar hatte der Österreicher schon mehrfach eingeräumt, dass es an wurfstarken Profis fehle, personell soll aber nicht nachgebessert werden. „Ich sage es zum letzten Mal: Das ist bei dem Budget nicht drin. Wir müssen den Kader, den wir haben, absolut optimieren.“

Dementsprechend hofft Korner im Eurocup-Spiel bei Paris Basketball am Mittwoch (20.30 Uhr/MagentaSport) auf eine Trendwende. „Was wir in den Griff bekommen müssen, das ist diese physische Präsenz von Beginn an. Wir müssen vereinfachen, zurück zu den Basics. Wir müssen dieses Nachdenken aus den Köpfen bekommen. Man merkt, dass wir kein besonders erfahrenes Team sind.“ Bei den ersten vier Niederlagen habe man gegen bessere Teams gespielt, meinte Korner. „Jetzt sind wir so verunsichert, dass wir auch gegen Teams verlieren, die in Reichweite sind.“

Das gilt, jedenfalls mit Blick auf die Tabelle der B-Gruppe im Eurocup, auch für den kommenden Gegner Paris. Die Franzosen haben drei ihrer bislang fünf Partien gewonnen und damit eines mehr als die Towers. „Was wir an Siegen mitnehmen können, ist ein Bonus“, sagte Korner, betonte aber auch: „Wir sind in jedem Spiel Außenseiter. Für mich geht es in der Partie auch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern dass wir gegen so ein Qualitätsteam von der Physis dagegenhalten.“

Dass sein Team in den vergangenen Wochen auch abhängig von der Leistung von Kendale McCullum gewesen ist, verhehlte Korner nicht. „Es ist ja nicht im Verborgenen geblieben, dass er ein ganz wichtiger Motor für uns ist und die anderen Teams sich daher auf ihn einstellen und ihn attackieren. Im Moment hat er Probleme, damit klarzukommen. Da müssen wir ihm als Team und ich ihm als Coach helfen.“