Hamburg/Jena. Die Produzentin von Hörspiel-Lieblingen wie „TKKG“ und „Fünf Freunde“, Heikedine Körting, würde gerne mehr mit Akzenten arbeiten. „Aber das dürfen wir nicht mehr. Es muss ein Italiener italienisch sprechen - und nicht ein Deutscher“, erklärte Körting. Dabei seien ihre ausgebildeten Sprecherinnen und Sprecher sehr wohl in der Lage, Akzente täuschend echt nachzusprechen. Die 77-Jährige hat vor 50 Jahren mit „Hanni & Nanni“ ihr erstes Hörspiel produziert.

Die Produzentin von Hörspiel-Lieblingen wie „TKKG“ und „Fünf Freunde“, Heikedine Körting, würde gerne mehr mit Akzenten arbeiten. „Aber das dürfen wir nicht mehr. Es muss ein Italiener italienisch sprechen - und nicht ein Deutscher“, erklärte Körting. Dabei seien ihre ausgebildeten Sprecherinnen und Sprecher sehr wohl in der Lage, Akzente täuschend echt nachzusprechen. Die 77-Jährige hat vor 50 Jahren mit „Hanni & Nanni“ ihr erstes Hörspiel produziert.

Auch wenn ihr nicht alle neuen Regelungen bewusst oder lieb seien, habe sie dennoch schon immer auf Sprachwahl geachtet, sagte die In Jena geborene Produzentin, die ihr Studio in Hamburg hat. Insbesondere Lehrkräfte hätten zu Beginn der Hörspiel-Zeit Angst gehabt, die Kinder verlernten durch das reine Zuhören das Lesen. „Aber es war ganz anders: Die Kinder lernten durch die Hörspiele, sich gewählt auszudrücken.“

Bei alten Hörspielen, wie etwa den Aufzeichnungen der „Hanni & Nanni“-Reihe aus den 70er-Jahren, tauchten für die damalige Zeit typische Redewendungen nicht auf. „Zu meiner Zeit gab es etwa so Sachen wie „Das war knorke!“. Das haben wir da nie reingesetzt. Sondern immer versucht, ein sehr gutes Hochdeutsch zu nehmen“, erklärte Körting. „Es kommt generell nicht solche Sprache (in die Hörbücher) rein, die vielleicht in zehn Jahren altmodisch ist“.