Kiel (dpa/lno).

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag weiter gestiegen. Sie lag bei 490,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Das teilte die Landesmeldestelle am Abend mit. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 386,5 gelegen, am Mittwoch bei 423,3. Es wurden 4347 Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 2470.

Die Corona-Inzidenz liefert kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

In den Kliniken wurden am Donnerstag 691 Menschen mit Corona behandelt - 244 mehr als vor einer Woche. Wie am Mittwoch lagen 50 Patienten auf Intensivstationen, eine Woche zuvor waren es 31.

Die Hospitalisierungsinzidenz nahm im Wochenvergleich leicht ab: Der Wert, der angibt, wie viele Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden, lag am Donnerstag bei 9,72.

Seit Beginn der Pandemie sind in Schleswig-Holstein 2910 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Seit Mittwoch kamen vier neue Fälle hinzu.

Die höchsten Corona-Inzidenzen wurden am Donnerstag in Rendsburg-Eckernförde (665,1), Nordfriesland (638,0) und Dithmarschen (594,2) gemeldet; die niedrigste in Stormarn (348,8).