Hamburg (dpa/lno).

THW Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi erwartet den HSV Hamburg am Saisonende auf einem Mittelfeldrang in der Handball-Bundesliga. «Ich denke, dass sie einen Platz im gesicherten Mittelfeld erreichen können und mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden», sagte der 44-Jährige dem «Hamburger Abendblatt» (Samstag). «Ich verstehe aber auch die Herangehensweise des HSVH, erst mal das Ziel Klassenerhalt auszurufen.»

Beide Mannschaften stehen sich am Sonntag (16.05 Uhr/Sky) in Kiel gegenüber. «Für den HSVH mag es ein eher einfaches Spiel sein, weil sie keinen Druck haben. Wir stehen in jedem Spiel unter Druck», sagte Szilagyi und betonte: «Der große Unterschied zwischen Mannschaften an der Tabellenspitze und im Tabellenmittelfeld ist die Konstanz. Wir spielen alle drei Tage, müssen immer unserem Anspruch gerecht werden.» Der THW bestreitet neben der Bundesliga derzeit die Gruppenphase in der Champions League mit acht europäischen Spitzenvereinen.

Szilagyi, der sich als «stolzer Fan» des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV bekannte, meinte über eine erfolgreiche Arbeitsweise: «Es ist die Grundvoraussetzung für Erfolg, dass in einem Verein alles in die gleiche Richtung geht. Das fängt mit der Spitze des Aufsichtsrats an und geht bis zu den Teammanagern und Betreuern. Jeder muss seine Rolle kennen und persönliche Interessen hintanstellen. Das geht nur, wenn man intern eine gewisse Stabilität und Ruhe hat.» Die Streitigkeiten und Verwerfungen an der Spitze des HSV will er damit aber nicht angesprochen haben. Szilagyi: «Zum HSV kann ich mich bei diesem Thema nicht äußern.»