Rendsburg.

Trotz zahlreicher Corona-Fälle wird der Deutschland-Achter zum traditionellen Abschluss der Ruder-Saison am Sonntag auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg an den Start gehen. Gleich neun Mitglieder kehrten bereits mit Infektionen von der Weltmeisterschaft in Tschechien zurück, bei der das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes erstmals seit 23 Jahren ein WM-Finale verpasst hatte. «Wir testen seit der Rückkehr aus Tschechien - und es kam im Laufe der Woche eine Absage nach der anderen. Wir haben viele Corona- und auch krankheitsbedingte Ausfälle», sagte Trainer Peter Thiede, der die Betreuung der Mannschaft für Bundestrainer Uwe Bender übernimmt. Auch Bender hatte leichte Symptome und musste aus Vorsichtsgründen absagen. Mit Torben Johannesen, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen können nur vier Sportler aus dem WM-Achter antreten. Weitere Athleten, teilweise aus dem U23-Bereich, kommen dazu. «Wir sind froh, dass wir überhaupt starten können, und wollen aus der Situation das Beste machen.» Gegner sind die Achter aus den Niederlanden, den USA und der Ukraine. Der SH Netz Cup, der in diesem Jahr zum 22. Mal ausgetragen wird, ist eine eindrucksvolle Veranstaltung. Die Achter fahren vor Rendsburg über 12,7 Kilometer auf dem Nord-Ostsee-Kanal - und passieren nicht selten riesige Frachtschiffe.