Brodersby/Schlei. Einen Stein möglichst oft übers Wasser hüpfen lassen oder ein kleines Tor im Meer treffen - darum geht es bei der Ditsch-WM in Schönhagen. Rund 35 Männer, Frauen und Kinder haben sich in zwei Disziplinen versucht - und ihre Meister gefunden.

Wer kann einen flachen Stein möglichst oft oder möglichst zielgenau über das Wasser hüpfen lassen? Das haben rund 35 Männer, Frauen und Kinder am Sonntag unter den Augen von etwa 150 Zuschauern am Ostseestrand von Schönhagen bei Kappeln ausgetestet - und die Ditsch-Weltmeister 2022 gekürt. Die meisten Teilnehmer kamen aus der Region oder seien Urlauber, sagte Christoph Mantz, einer der Schiedsrichter, im Anschluss an die Veranstaltung.

Um «Weltmeister» in der Disziplin «Meister der tausend Sprünge» zu werden, reichte es in diesem Jahr, den Stein elf Mal über das Wasser hüpfen zu lassen. Bei den Frauen und den Kindern schafften die Sieger jeweils acht Sprünge. Außerdem wurden die «Meister der Genauigkeit gesucht»: In dieser Disziplin mussten Steine in ein schwimmendes Tor geditscht werden. Bei den Männern gewann beide Disziplinen der Hamburger Linus Westphal.

Da an dem Strand von Schönhagen eventuell nicht so viele geeignete flache Steine gefunden und gesammelt werden konnte, wurde empfohlen, Steine mitzubringen. Auch Westphal hatte eigens im Vorfeld Steine gesammelt. Zwei Minuten hatten die Teilnehmer Zeit nach Freigabe durch den Scheidsrichter ihre Steine zu werfen. Die Sprünge mussten dabei deutlich als Sprünge erkennbar sein.

In den vergangenen zwei Jahren gab es wegen der Corona-Pandemie keine Ditsch-Meisterschaft. In den Jahren zuvor fand der Wettbewerb je zweimal in den wenige Kilometer entfernten Orten Damp und Waabs statt.