Hamburg (dpa/lno).

Der Hamburger Hafen verfügt über ein neues Planierschiff zum Zusammenschieben von Sedimenten beim Erhalt der Wassertiefe. US-Botschafterin Amy Gutmann taufte das 25 Meter lange und sieben Millionen Euro teure Schiff am Donnerstag an der Überseebrücke auf den Namen «Chicago». Die Metropole am Lake Michigan in Illinois ist seit rund 30 Jahren eine Partnerstadt Hamburgs.

«Die «Chicago» sorgt für freie Fahrt im Hafen, indem auch große Containerschiffe immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel haben», sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Mit der Patenschaft der US-Botschafterin Gutmann setze die Stadt ein Zeichen für die deutsch-amerikanische Freundschaft. «Wenn die «Chicago» im Hafen unterwegs ist, vermittelt sie den Geist der Verbundenheit mit unserem Partner in den USA.»

Planierschiffe sind nach Angaben der Hafenbehörde HPA wichtig, um die Wassertiefen konstant halten zu können. Sie ziehen Sedimente in Bereiche, in denen sie dann leicht von Saugbaggern aufgenommen werden können. Die «Chicago» wurde in der lauenburgischen Hitzler Werft gebaut, ihre Bauzeit betrug 24 Monate, wie der Geschäftsführer der Flotte Hamburg, Karsten Schönewald, sagte.

Mit der «Otto Stockhausen» betreibe die Flotte Hamburg bereits ein kleineres Planiergerät, dessen Arbeit nun weitgehend die «Chicago» übernehmen werde, hieß es. Das neue Planierschiff hat einen Hybrid-Antrieb und kann den Angaben zufolge zwei Stunden mit sechs Knoten vollelektrisch fahren.