Berlin/Hamburg.

Einer der umtriebigsten deutschen Popkünstler, der Sänger, Songschreiber und Autor Thees Uhlmann (48), hat auch während der schwierigen Corona-Zeit viel Publikum gefunden. Mit der Tournee zu dem vor genau drei Jahren (20. September 2019) veröffentlichten dritten Soloalbum «Junkies & Scientologen» und weiteren Auftritten lockte der gebürtige Niedersachse aus Hemmoor bei Cuxhaven nach Angaben seines Labels eine halbe Million Besucher an.

Nach mehr als 170 Konzerten ging «die längste und auch erfolgreichste Tour seiner über 20-jährigen Karriere» am Samstag in der Berliner Columbiahalle zu Ende, wie die Hamburger Plattenfirma Grand Hotel van Cleef mitteilte. Die Platte des oft als «deutscher Bruce Springsteen» bezeichneten Musiker war 2019 - wie bereits das Vorgänger-Album - bis auf Platz 2 der deutschen Charts gekommen. Der Song «Danke für die Angst» war eine Hommage an den US-Horror-Schriftsteller Stephen King, der an diesem Mittwoch (21.9.) 75 Jahre alt wird.

Neben größeren Band- und Soloauftritten spielte Uhlmann den Angaben zufolge auch in Trio-Besetzung, gab Lesungskonzerte mit dem Bestseller-Autor Benedict Wells (38, «Vom Ende der Einsamkeit») oder veranstaltete als «WiebuschBosseUhlmann» Open-Air-Gigs mit seinen Kollegen Aki Bosse und Marcus Wiebusch (Kettcar).

Der Fan des Hamburger Fußballclubs FC St. Pauli ist Gründungsmitglied und Sänger der Band Tomte. Zudem hat er bei Kiepenheuer & Witsch Bücher veröffentlicht («Sophia, der Tod und ich», «Thees Uhlmann über Die Toten Hosen»). Anfang Dezember soll ein Live-Album von Uhlmann mit Band über Grand Hotel van Cleef erscheinen.