Warnung

Probealarm: Warum heute in Hamburg die Sirenen heulten

| Lesedauer: 2 Minuten
Am Donnerstag heulen in Hamburg die Sturmflutsirenen zur Probe (Symbolbild).

Am Donnerstag heulen in Hamburg die Sturmflutsirenen zur Probe (Symbolbild).

Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

Um 11 Uhr ertönte ein an- und abschwellende Warnton. Wo man sich über Maßnahmen im Ernstfall informieren kann.

Hamburg. 
  • Am Donnerstag um 11 Uhr wurden im Tidegebiet der Elbe die Sturmflutsirenen ausgelöst
  • Bis zum 31. März des Folgejahres kann es in bestimmten Gebieten zu einer Gefährdung durch Sturmfluten kommen
  • Auch die Profis im Katastrophenschutz trainieren für den Ernstfall

Mit einem Probealarm hat Hamburg am Donnerstag seine Sturmflutsirenen getestet. Kurz nach 11 Uhr habe der Alarm begonnen, sagte ein Sprecher der Innenbehörde. Technisch habe alles funktioniert. Auch die Böllerschussanlagen rund um den Hafen wurden getestet. Die Entwarnung wurde um 11.45 Uhr signalisiert. Bereits ab 10.45 Uhr gaben Warn-Apps und die digitalen Werbetafeln der Stadt einen Hinweis auf den Probebetrieb.

Mit Beginn des Herbstes steigt auch in Hamburg wieder die Gefahr von Sturmfluten. Insbesondere in der Zeit vom 15. September bis zum 31. März des Folgejahres könne es in tiefgelegenen Gebieten und im Hamburger Hafen zu einer Gefährdung durch Sturmfluten kommen, warnt die Innenbehörde.

Mit dem Probealarm wurde die Funktionsfähigkeit der 123 Sirenen getestet. Außerdem sollte das Sirenensignal, ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton, der Bevölkerung in Erinnerung gerufen werden.

Sturmfluten: Informationen über Warn-Apps und Hamburger Webseite

Im Ernstfall fordert das Sirenensignal die Bevölkerung dazu auf, sich zu informieren. Wer auf seinem Smartphone beispielsweise die Warn-App NINA installiert hat, bekommt automatisch weitere Informationen. Zudem kann man sich über die Radiosender informieren. Das Modulare Warnsystem MoWaS wird vom Bund stetig ausgebaut. Demnächst soll als weiterer Warnkanal Cell Broadcast, ähnlich einer SMS aufs Handy, aktiviert werden. Ergänzende Hinweise zum Thema Sturmflut stehen im Internet unter www.hamburg.de/katastrophenschutz zur Verfügung.

Auch die Profis im Katastrophenschutz trainieren für den Ernstfall: Am 10. September üben Katastrophendienststäbe, Polder- und Deichverteidigungskräfte die Bewältigung eines Sturmflutereignisses in Kombination mit einem durch Starkregen ausgelösten Binnenhochwasser.

( cw )

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hamburg