Hamburg. Kriminelle versuchen in Hamburg einen Geld- und einen Fahrkartenautomaten zu sprengen. Die Polizei Hamburg verfolgt Verdächtige.

Unbekannte haben am Montagmorgen versucht, an der Schnackenburgallee in Eidelstedt einen Geldautomaten zu sprengen. Rund eine Stunde später detonierte laut Polizei Hamburg auch ein Fahrkartenautomat am S-Bahnhof Diebsteich in Altona. In beiden Fällen wurden die Geräte zwar stark durch die Druckwelle beschädigt, hielten jedoch stand. Die Täter flüchteten ohne Beute.

Der erste Alarm wurde laut der Ermittler am Montag um 0.35 Uhr ausgelöst, „woraufhin mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen und ein Diensthundeführer zum Einsatzort fuhren“, sagt Polizeisprecher Thilo Marxsen. An der Schnackenburgallee stellten die Beamten fest, dass die Kriminellen einen auf der Straße freistehenden Geldautomaten sprengen wollten. Das Gerät wurde zwar stark beschädigt, an das Geld gelangten die Unbekannten hingegen laut Marxsen nicht. Von den Tätern fehlte jede Spur.

Polizei Hamburg sucht nach Automatensprengungen Zeugen

Rund eine Stunde später hörte eine Passantin unweit des ersten Tatorts einen lauten Knall und verständigte die Polizei. Die alarmierten Beamten stellten am S-Bahnhof Diebsteich fest, dass jemand versucht hatte, einen Fahrkartenautomaten zu sprengen. Auch in diesem Fall gelangten die Täter nicht an das Geld im Innern.

Den ersten Polizisten am Einsatzort fielen zwei dunkel gekleidete Männer auf, die zunächst zu Fuß in Richtung Waidmannstraße flüchteten und von dort weiter mit einem Kleinwagen in Richtung Stresemannstraße. „Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Funkstreifenwagen, zwei Diensthundeführern und auch Beamten der Bundespolizei führte nicht zur Festnahme der mutmaßlichen Täter“, so der Polizeisprecher.

Die Beamten prüfen nun, ob es zwischen den beiden Sprengungen einen Zusammenhang gibt. Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit den Taten gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040 4286-56789 oder in einer Polizeidienststelle zu melden.