Kooperationen

Matching-Börse für Hamburger Schulen am 1. September

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Experiment mit Farben: Schüler lernen durch Ausprobieren.

Experiment mit Farben: Schüler lernen durch Ausprobieren.

Foto: Jann Wilken / hfr

Der MINT-Tag will technisch-naturwissenschaftliche Fächer voranbringen. Für diesen Tag sollen jetzt hilfreiche Kooperationen entstehen.

Hamburg.  Man stelle sich vor, es ist ein ganz normaler Schultag in Hamburg, und alle machen MINT: Kita-Kinder reisen ins Zahlenland, Zehnjährige programmieren eine Animation in Blöcken, Zwölfjährige untersuchen Schallträger, und Jugend­liche bauen ein Solarauto. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und hat damit ohne Frage Zukunft. Genau das will Hamburgs sechster MINT-Tag am 17. November unter der Schirmherrschaft von Schulsenator Ties Rabe (SPD) überall in der Hansestadt sichtbar machen.

Anregungen, was da alles geht, wo und wie genau, gibt es schon im Vorfeld: Eine Matching-Börse will Schulen und außerschulische Lernorte, Lehrkräfte und Laborkräfte am 1. September zusammenbringen – und zwar von 16.30 bis 18.30 Uhr im Schülerforschungszentrum an der Grindelallee 117. Werkstätten, Schüler­labore und Nachwuchsinitiativen präsentieren dort ihre Angebote, sortiert nach Zielgruppen, Lehrkräfte verschaffen sich einen Überblick und tauschen sich bei Getränken und Snacks aus. Eine Anmeldung ist nötig unter tis.li-hamburg.de/web/guest/catalog/detail?tspi=1056782_

Kooperationen: Große Sehnsucht nach Normalität

Die Corona-Pandemie und das HomeSchooling hätten an den Kräften gezerrt, die Sehnsucht nach Normalität sei groß, sagt Hannah Jacobmeyer, Projektleiterin des Netzwerks MINTforum Hamburg. „Umso wichtiger sind Kooperationen, die den Schulunterricht in experimentierfreudigen Fächern ergänzen und gleichzeitig Lehrkräfte entlasten.“

Wenn dabei konkrete Kooperationen entstünden, die am MINT-Tag in den Schulen zum Leben erweckt würden, sei viel erreicht. Den Veranstaltern geht es aber auch um ein längerfristiges Matching, über den 17. November hinaus. „Für mathematisch-naturwissenschaftliches Arbeiten begeistern und in Kita- und Schulalltag nachwirken – das will der MINT-Tag“, erklärt Hannah Jacobmeyer.

Kooperationen: MINT-Tag startet mit Wett­bewerbsaufgabe

Er startet mit einer landesweiten Wett­bewerbsaufgabe in fünf Schwierigkeits­stufen und endet mit schulinternen Experimenten und öffentlichen Veranstaltungen. Dieser sechste MINT-Tag unter dem Motto „MINT braucht VielFALT“ betont die Breite der Angebote, aber auch der Zielgruppen, die der Wettbewerb adressiert.

Seit Jahren sollen vor allem Mädchen und junge Frauen für die MINT-Fächer begeistert und geworben werden. Laut einer aktuellen Kurzstudie der IU Internationalen Hochschule (IU) haben Schülerinnen Vorbehalte weiterhin gegen MINT-Studienfächer oder -Ausbildungen – unter anderem mangelt es ihnen an weiblichen Vorbildern.

( HA )

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