Hamburg (dpa/lno).

Die Schäden nach dem Brand eines Lastwagens unter einer Hamburger S-Bahnbrücke werden die Bahn noch länger beschäftigen. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten beträfen den Stahlüberbau, die Widerlager und die Lager, teilte die Bahn am Dienstag mit. «Aufgrund der starken Hitzeentwicklung müssen mehrere Stahlträger erneuert oder ausgetauscht werden.» Damit der Betrieb auf dem Gleis in Richtung Hauptbahnhof wieder starten kann, sei ein Provisorium geplant, der eigentliche Austausch der Brückenlager folge später. «Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 18. September andauern.»

Zudem seien am Bahnsteig Richtung Hauptbahnhof starke Schäden entstanden. «Der Bahnsteig ist nicht nutzbar und daher bis auf Weiteres gesperrt. Die Züge Richtung Hamburg Hbf können nicht halten», heißt es. Erst nach Abschluss laufender Untersuchungen sei ein Zeitplan möglich.

Vorige Woche hatten die Linien S3 und S31 ihre Fahrt wieder eingeschränkt aufgenommen. Zwischen den Stationen Hammerbrook und Wilhelmsburg wurde ein Pendelbetrieb eingeleitet. Eine S-Bahn fährt hier auf dem freigegebenen Gleis hin und her. Zudem verkehren Busse zwischen Wilhelmsburg und der Station Elbbrücken, wo die Fahrgäste in die U-Bahnlinie U4 umsteigen können.

Vor gut einer Woche hatte ein Lastwagenfahrer sein Fahrzeug unter der Bahnbrücke an der Norderelbe angehalten, als er das Feuer bemerkte. Nach dem Löschen der Flammen und einer Untersuchung der Überführung konnten der Bahn-Fernverkehr und der Betrieb der U4 wieder freigegeben werden. Bei dem Brand war niemand verletzt worden.