Hamburg (dpa/lno).

Seit fünf Jahren erfüllt das Hilfsprojekt Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Hamburg Herzenswünsche von sterbenskranken Menschen. Bereits 168 Menschen konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiter so eine große Freude machen. «Es sind meist die kleinen Wünsche, die am Ende eines Lebens zählen», sagte Projektkoordinator Luca Möhring am Dienstag in Hamburg. «Wunschziel Nummer 1 ist die Ostsee.» Der jüngste Fahrgast sei 4 Jahre alt gewesen, der älteste 101. «Für die meisten unserer Fahrgäste ist es ein Tag, an dem sie die Krankheit mal vergessen können und an dem schöne und oft sogar unbeschwerte Momente mit Familie und Freunden im Mittelpunkt stehen.»

Der Wünschewagen ist ein Krankentransporter, der speziell auf die Bedürfnisse schwerkranker Menschen abgestimmt ist und sie in ihrer letzten Lebensphase an ihre Wunschziele bringt. Ehrenamtliche Fachkräfte aus der Pflege und dem Rettungsdienst begleiten und versorgen die Fahrgäste. Nach Tausenden von Kilometern zu Wunschzielen in Deutschland und angrenzenden Ländern braucht das Team nun einen neuen Wünschewagen. Dafür werden 170 000 Euro inklusive Ausbau und medizinischer Ausstattung benötigt. Die Initiatoren hoffen nun auf Spenden, um das Projekt fortführen zu können.