Rostock.

Die Polizei in Rostock erwartet vor dem Spiel der Zweitliga-Fußballer des FC Hansa gegen den FC St. Pauli am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Clubs. «Die letzte Begegnung ist ja noch nicht lange her. Und an der Ausgangslage hat sich seitdem nichts verändert: Letztlich gibt es eine ausgeprägte Feindschaft zwischen Fan-Lagern beider Vereine», sagte Achim Segebarth, Leiter der Polizeiinspektion Rostock, der «Ostseezeitung» (Dienstag) im Interview.

Beim bis dato letzten Aufeinandertreffen der beiden Clubs im Ostseestadion Anfang April hatte es schwere Ausschreitungen und auch Kritik am Vorgehen der Polizei gegeben. «Es gab zum Beispiel Kritik daran, dass die Gästefans lange auf die Busse warten mussten, die sie vom Bahnhof ins Stadion und wieder zurück gebracht haben. Das lange Warten war auch aus polizeilicher Sicht nicht ganz unproblematisch. Aber wir haben Lehren daraus gezogen, wie wir An- und Abreise besser organisieren können», sagte Segebarth.

Die Ankündigung eines Fanmarsches von St.-Pauli-Anhängern durch die Stadt sieht der Polizist gelassen. Segebarth betonte: «Wir kennen das. Wir bleiben bei unserer Taktik und wollen alle Gäste mit Bussen gesammelt zum Stadion bringen. So kommunizieren wir das auch deutlich an die Fans aus Hamburg.» Insgesamt werden bis zu 3000 Fans der Kiezkicker an der Ostsee erwartet.